Beitragsanpassung der Signal Iduna 2025: Was Versicherte wissen sollten

 

Mit dem neuen Jahr 2025 steht eine wichtige Veränderung für viele Versicherte der Signal Iduna bevor: die Beitragsanpassung. Solche Anpassungen sorgen oft für Unsicherheiten und werfen Fragen auf. In diesem Blogbeitrag erläutere ich die Hintergründe der Beitragsanpassung, welche Versicherungen betroffen sind und was das konkret für Sie bedeutet.

Was ist eine Beitragsanpassung?

 

Eine Beitragsanpassung bedeutet, dass die monatlichen Beiträge zu Ihrer Versicherung erhöht oder in seltenen Fällen auch gesenkt werden. Besonders häufig sind solche Anpassungen in der privaten Krankenversicherung (PKV) und in der Berufsunfähigkeitsversicherung zu beobachten, da diese Versicherungen langfristig ausgelegt sind und die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen oder bei Berufsunfähigkeitsrisiken einbezogen werden muss.

Bei der Signal Iduna wie auch bei anderen Anbietern sind Beitragsanpassungen gesetzlich geregelt. Sie werden notwendig, wenn die Kosten für medizinische Leistungen, Medikamente oder die Lebenserwartung steigen und damit höhere Ausgaben auf die Versicherung zukommen. Versicherer müssen in solchen Fällen handeln, um die finanzielle Stabilität und die langfristige Leistungsfähigkeit der Tarife zu sichern.

Warum kommt es 2025 zu Beitragsanpassungen bei der Signal Iduna?

 

Die Hauptgründe für die Beitragsanpassungen im Jahr 2025 lassen sich auf zwei wesentliche Faktoren zurückführen:

  1. Steigende Gesundheitskosten: Die Kosten für medizinische Behandlungen und Medikamente steigen jedes Jahr. Besonders in der Privatkrankenversicherung macht sich dieser Trend bemerkbar, da hier oft ein breiteres Leistungsspektrum abgedeckt wird als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Signal Iduna passt die Beiträge regelmäßig an, um diese gestiegenen Kosten aufzufangen.
  2. Niedrigzinsphase: Die anhaltend niedrigen Zinsen stellen auch für Versicherungen eine Herausforderung dar. Versicherungen legen Beiträge der Versicherten an, um Rücklagen zu bilden und zukünftige Leistungen abzusichern. Bei niedrigen Zinsen erwirtschaften diese Anlagen weniger Rendite, was wiederum zu höheren Beitragsanpassungen führen kann.

Welche Versicherungen sind betroffen?

 

Die Beitragsanpassung betrifft in erster Linie die private Krankenversicherung (PKV) der Signal Iduna, aber auch andere Produkte wie die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) können davon betroffen sein. Nicht jede Police wird automatisch angepasst. Häufig sind es nur bestimmte Tarife, die einer Überprüfung unterzogen werden.

Versicherte werden in der Regel rechtzeitig schriftlich informiert, wenn ihr Tarif betroffen ist. Diese Information enthält auch Details zur Höhe der Anpassung und tritt meistens zum Jahresanfang in Kraft.

Welche Tarife der Signal Iduna werden 2025 erhöht?

 

Sowohl in den geschlossenen Bisex-Tarifen (geschlechtsabhängig) als auch in den offenen Unisex-Tarifen (geschlechtsunabhängig), kommt es 2025 zu Beitragssteigerungen. Der Hauptfokus liegt hierbei wieder auf den geschlossenen Tarifen, da diese mit Kündigung, Tod, Überalterung und Tarifwechseln zu kämpfen haben. Diese Tarife der Signal Iduna können 2025 eine Beitragserhöhung erhalten:

Geschlossene Tarife (Bisex)

Kompakttarife

  • ASZ-Tarifreihe (ASZ/SB10, ASZ/SB15, ASZ/SB20, ASZ/SB25, ASZ/SB30)
  • C-Tariflinie (Classic, Classic+, Comfort, Comfort+)
  • Esprit-Tariflinie (Esprit, Esprit X, Esprit M, Esprit MX)
  • EXKLUSIV-Tariflinie (EXKLUSIV 0, EXKLUSIV 1, EXKLUSIV 2, EXKLUSIV-PLUS 0, EXKLUSIV-PLUS 1, EXKLUSIV-PLUS 2)
  • G-Tariflinie (GR 1, GR 2)
  • KK-Tariflinie (KK-Plus, KK1, KK 2)
  • KOMFORT-Tariflinie (KOMFORT 1, KOMFORT 2, KOMFORT 3, KOMFORT-PLUS 1, KOMFORT-PLUS 2, KOMFORT-PLUS 3)
  • K-Tariflinie (KS 1, KS 2)
  • M-Tariflinie (M5000, M80, M80 PLUS, M81)
  • N-Tariflinie (NO, NO1)
  • O-Tariflinie (OK, OS)
  • P-Tariflinie (Profi S)
  • START-Tariflinie (START, START-PLUS)
  • V-Tariflinie (VO)

Ambulante Tarife

  • A-Tarifreihe (AV100, AS 100, A 10, A 11, A 15, A 16, A 22, A 50, A 75, A70, A80, A90, AZ 1, AZ 2)
  • A100-Tarifreihe (A100/SB1, A100/SB2, A100/SB3, A100/SB4)
  • GA-Tarifreihe (GA/SB1, GA/SB2, GA/SB3, GA/SB4, GAP, GA 80, GA 90, GA 100)

Stationäre Tarife

  • G-Tarifreihe (GS2, GS3, GSW)
  • N-Tarifreihe (NOZ)
  • S-Tarifreihe (S 11, S 12, S 13)
  • VS-Tarifreihe (VS 100/1, VS 100/2, VS 100/3, VSG 100)

Dentale Tarife

  • D-Tarifreihe (D 100, D 50)
  • G-Tarifreihe (GZa80, GZE)
  • Z-Tarifreihe (Z 100, Z50-1, Z50-2, Z50-3, Z50-4, Z50-5, Z50-6, Z50-7, Z50-8, Z50-9, Z50-10, Z100, Z50, Z75, Z80-0, Z80-2, Z80-5, Z80-DS, ZN100, ZN50, ZS 100)

Offene Tarife (Unisex)

Tarif

Kinder

Jugendliche

Erwachsene

Exclusiv 0

0 - 21%

0 - 23%

stabil

Exclusiv 1

0 - 19%

0 - 23%

stabil

Exclusiv-Plus 0

0 - 17%

0 - 16%

stabil

Exclusiv-Plus 1

0 - 18%

0 - 17%

stabil

Esprit

0 - 24%

0 - 21%

stabil

Komfort 1

0 - 15%

0 - 15%

stabil

Komfort-Plus 1

stabil

stabil

0 - 25%

Komfort-Plus 2

stabil

stabil

0 - 25%

START

0 - 16%

0 - 19%

stabil

Was sollten Versicherte jetzt tun?

Für viele Versicherte ist eine Beitragsanpassung ein Anlass, die eigene Versicherungssituation zu überdenken. Hier sind einige Handlungsmöglichkeiten:

  1. Tarifwechsel prüfen: Innerhalb der privaten Krankenversicherung gibt es oft die Möglichkeit, in einen anderen Tarif zu wechseln, der vergleichbare Leistungen bietet, aber geringere Beiträge erfordert. Dies kann besonders für langjährige Versicherte interessant sein, die ursprünglich in einen teureren Tarif eingestiegen sind.

  2. Selbstbeteiligung anpassen: Wer seine monatlichen Beiträge senken möchte, kann auch die Höhe der Selbstbeteiligung (Eigenanteil an den Gesundheitskosten) anpassen. Eine höhere Selbstbeteiligung führt zu geringeren Beiträgen, birgt aber das Risiko, im Krankheitsfall mehr aus eigener Tasche zahlen zu müssen.

  3. Wechsel des Versicherers: In Einzelfällen kann auch der Wechsel zu einem anderen Versicherer eine Option sein. Allerdings ist dies mit Nachteilen verbunden, wie dem Verlust der Altersrückstellungen oder einem erneuten Gesundheitscheck. Dieser Schritt sollte daher gut überlegt sein.

  4. Prüfung von staatlichen Zuschüssen: Gerade bei hohen Beitragsbelastungen kann es sinnvoll sein, staatliche Zuschüsse oder steuerliche Entlastungen in Anspruch zu nehmen. Besonders Selbstständige sollten die Möglichkeit der steuerlichen Absetzbarkeit ihrer Krankenversicherungsbeiträge prüfen.

Fazit: Beitragsanpassung 2025 als Chance nutzen

Eine Beitragsanpassung mag auf den ersten Blick unangenehm erscheinen, doch sie bietet auch die Gelegenheit, sich intensiver mit den eigenen Versicherungsbedürfnissen auseinanderzusetzen. Ob Tarifwechsel, Anpassung der Selbstbeteiligung oder andere Maßnahmen – Versicherte haben in der Regel mehrere Optionen, um mit den gestiegenen Beiträgen umzugehen.

Wichtig ist, rechtzeitig aktiv zu werden und sich umfassend über die eigenen Möglichkeiten zu informieren. Die Signal Iduna und unabhängige Versicherungsberater stehen Ihnen dabei gerne zur Seite, um die passende Lösung zu finden und eine optimale Absicherung für die Zukunft zu gewährleisten.

Verpassen Sie also nicht die Chance, Ihre Versicherungssituation im Zuge der Beitragsanpassung 2025 zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren!