Beitragsanpassungen der ARAG 2026

Beitragsanpassungen der ARAG 2026

Beitragsanpassungen der ARAG 2026. Was Versicherte wissen müssen!

Die ARAG Krankenversicherung AG ist ein Teil der ARAG Gruppe, die vor allem als Rechtsschutzversicherer bekannt ist. Doch auch im Bereich der privaten Krankenversicherung (PKV) bietet die ARAG umfassende Absicherungsmöglichkeiten mit flexiblen Tarifoptionen. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung, die es Versicherten erlaubt, ihre PKV genau an ihre Bedürfnisse anzupassen.

Aber viele Versicherte der ARAG werden in den nächsten Tagen ein Schreiben mit unerwünschtem Inhalt bekommen. Teilweise sogar bis zu 49%. Für viele Versicherte bedeutet das: ein höherer Monatsbeitrag – häufig ohne eine spürbare Gegenleistung.

Doch was steckt dahinter?. Welche Tarife betroffen sind, wie Sie reagieren sollten und warum der Tarifwechsel nach §204 VVG meist die klügste Entscheidung ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Tarife der ARAG werden 2026 angepasst?

Auch im Jahr 2026 müssen viele Kunden der Barmenia mit steigenden Beiträgen in ihrer privaten Krankenversicherung rechnen. Die Anpassungen betreffen voraussichtlich erneut sowohl Alt-Tarife (Bisex) als auch neuere Unisex-Tarife.

In den klassischen Bisex-Tarifen führt die sogenannte Entmischung des Tarifkollektivs zu einer zunehmenden Schieflage. Wenn jüngere, gesündere Versicherte kündigen oder in andere Tarife wechseln, bleiben kostenintensivere Personen zurück – was sich unweigerlich auf die Beitragskalkulation auswirkt.

Aber auch die modernen Unisex-Tarife kommen nicht ungeschoren davon. Gründe sind hier vor allem medizinischer Fortschritt, steigende Ausgaben im Gesundheitswesen und eine anhaltend schwierige Zinssituation, die die Rückstellungen belastet.

Welche Tarife konkret zum 01.01.2026 angepasst werden, erfahren Sie hier:

Geschlossene Tarife (Bisex)

 

Kompakttarife

  • K-Tarifreihe (K0, K300, K600, K900, K1200, K1500)
  • E-Tarifreihe (E0, E300, E600, E900, E1200, E1500)

Ambulante Bausteintarife

  • 200er-Tarifreihe (200, 201, 203, 205, 207, 208, 209, 210)
  • Tarif 2020
  • 21er-Tarifreihe (21P70, 21P80, 21P90)

Stationäre Bausteintarife

  • Tarif 220
  • Tarif 230
  • Tarif 240

Dentale Bausteintarife

  • 500er-Tarifreihe (520, 528, 529, 540, 548, 549

OffeneTarife (Unisex)

Tarif

Kinder

Jugendliche

Erwachsene

200

22%

27%

12%

201

23%

27%

13%

203

23%

28%

14%

205

26%

31%

13%

207

30%

35%

12%

208

31%

37%

13%

209

43%

49%

13 - 14%

210

20%

25%

12%

21P70

26%

40%

16%

21P80

23%

33%

15%

21P90

22%

28%

12%

220

?

?

9 - 11%

230

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?

9 - 11%

240

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?

9 - 11%

MedBest MB0

?

?

3 - 4%

MedBest MB300

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3 - 4%

MedBest MB600

?

?

2 - 4%

MedBest MB900

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2 - 3%

MedBest MB1200

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?

2 - 3%

MedBest MB1500

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2 - 3%

MedExtra ME0

?

?

3%

MedExtra ME300

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?

3%

MedExtra ME600

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?

3%

MedExtra ME900

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2 - 3%

MedExtra ME1200

?

?

2 - 3%

MedExtra ME1500

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?

2 - 3%

Hinweis: Die Tabelle wird regelmäßig aktualisiert. Dennoch besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit der Angaben.

Gründe für die Beitragsanpassung:

Die private Krankenversicherung darf Beiträge nur dann anpassen, wenn definierte Schwellenwerte überschritten werden – das schreibt der Gesetzgeber vor. Die Gründe sind vielfältig:

1. Entwicklung der medizinischen Versorgung

Immer neue Diagnoseverfahren, moderne Medikamente und innovative Behandlungen sorgen für bessere Heilungschancen – aber auch für höhere Kosten. Diese Innovationen schlagen sich direkt in den Beitragssätzen nieder.

2. Höhere Lebenserwartung

Je älter wir werden, desto mehr Gesundheitsleistungen benötigen wir – insbesondere im Rentenalter. Die Nürnberger muss diese längere Leistungsdauer einkalkulieren, was zu steigenden Beiträgen führt.

3. Gesundheitskosten steigen insgesamt

Zahnbehandlungen, stationäre Aufenthalte, Pflegekosten – nahezu alle Bereiche des Gesundheitssystems sind von einer spürbaren Kostensteigerung betroffen. Das wirkt sich unabhängig vom individuellen Bedarf auf alle PKV-Tarife aus.

4. Kapitalmarkt und Niedrigzins

Altersrückstellungen werden angelegt, um in Zukunft die Beiträge zu entlasten. Bei dauerhaft niedrigen Zinsen gelingt dies jedoch nur eingeschränkt – die Folge: steigende Prämien.

5. Tarifinterne Entmischung

Gerade in geschlossenen Tarifen der Nürnberger zeigt sich ein deutlicher Trend: Junge, gesunde Versicherte wandern ab, während leistungshäufigere Personen im Kollektiv verbleiben – was die Prämienentwicklung negativ beeinflusst.

Wie kann die ARAG im Rentenalter für stabile PKV-Beiträge sorgen?

Eine Beitragsanpassung mag häufig Sorgen mit sich bringen. Allen voran die Frage nach der Bezahlbarkeit der Beiträge im Rentenalter wird oft gestellt. Wir möchten Sie ein wenig beruhigen. Die ARAG Krankenversicherung verfügt über verschiedene Sicherungsmechanismen, um Ihre Beiträge auch langfristig bezahlbar zu halten. Darüber hinaus gibt es einige weitere Optimale Vorsorgemöglichkeiten, um den PKV-Beitrag zu optimieren. Dazu zählen unter anderem:

  • Tarifliche Altersrückstellungen: Ein Teil Ihrer Beiträge wird zur Seite gelegt, um künftige Kostensteigerungen im Alter abzufedern. Die tariflichen Rückstellungen sorgen ab dem 65. Lebensjahr für Beitragsstabilität.
  • Gesetzlicher Beitragszuschlag – GBZ (10 %): Dieser Zuschlag wird bis zum 60. Lebensjahr erhoben und dient ebenfalls der Beitragsentlastung im Alter. Mit dem 60. Lebensjahr endet die Zahlung des Zuschlags. Die Folge ist eine kleine Beitragssenkung. Eine weitere Beitragssenkung folgt dann mit 65, wenn die angesparten Mittel aus dem GBZ beitragsmindernd verwendet werden.
  • Beitragsentlastungstarif: Der Beitragsentlastungstarif ist ein freiwilliger Baustein, mit dem Sie Ihre Beiträge im Ruhestand dauerhaft senken können. Sie zahlen während des aktiven Erwerbslebens bewusst mehr, um später weniger zu bezahlen. Diese Variante kommt vor allem für jüngere Versicherte, und Angestellte in Frage.
  • Entfall des Krankentagegeldes: Als Rentner kann das Krankentagegeld gestrichen werden, da es kein Einkommen mehr gibt, welches Sie absichern müssen – dadurch kann Ihr Monatsbeitrag spürbar sinken.
  • Standard- und Basistarif: In finanziellen Ausnahmesituationen stehen Ihnen alternative Tarife mit abgesenktem Beitrag zur Verfügung. Hier ist jedoch zu beachten, dass beide Tarife einen ähnlichen Leistungsumfang wie die GKV beinhalten. Sie sollten also lediglich die allerletzte Notoption sein.
  • Tarifwechsel nach § 204 VVG: Als Bestandskunde der Allianz haben Sie ein gesetzlich verankertes Recht, innerhalb der Gesellschaft in gleichwertige Tarife mit geringerem Beitrag wechseln zu können – und das ohne Gesundheitsprüfung und unter Beibehalt aller Altersrückstellungen. Der interne Tarifwechsel ist häufig die effektivste und nachhaltigste Methode um die PKV-Prämie zu senken. Auf gleichem Leistungslevel lässt sich eine Ersparnis von bis zu 48% erzielen.
  • Erhöhung der Selbstbeteiligung: Ein oft unterschätztes, aber wirkungsvolles Mittel: die Erhöhung der Selbstbeteiligung. Wenn Sie selten Leistungen in Anspruch nehmen, kann eine höhere Eigenbeteiligung lohnenswert sein – insbesondere dann, wenn die monatliche Beitragsersparnis höher ist als die potenzielle Mehrbelastung im Leistungsfall (muss). Diese Maßnahme lässt sich unkompliziert umsetzen und kann sofort spürbare Entlastung bringen.

Beitrag erhöht, was können Sie tun?

Wer eine Beitragserhöhung erhält, steht oft ratlos vor dem Schreiben. Dabei gibt es eine klare, gesetzlich verankerte Möglichkeit, die für viele Kunden deutlich bessere Ergebnisse liefert als ein Anbieterwechsel: Der interne Tarifwechsel nach §204 Versicherungsvertragsgesetz

Vorteile auf einen Blick:

  • Keine neue Gesundheitsprüfung, sofern keine besseren Leistungen gewünscht werden
  • Volle Mitnahme der Altersrückstellungen
  • Dauerhafte Beitragssenkung – häufig ohne Leistungsverlust
  • Schnelle Umsetzung möglich
  • Rechtlich klar geregelt und vom Gesetzgeber geschützt

Anbieterwechsel oder interner Tarifwechsel - was macht Sinn?

Merkmal

Anbieterwechsel

interner Tarifwechsel

Gesundheitsprüfung

Ja

Nein

Altersrückstellungen bleiben?

Bedingt / Nein

Ja

Beitragssenkung möglich

Ja, mit Risiko

Ja, ohne Risiko

Leistungen

Ungewiss

Vergleichbar / identisch

Aufwand

Hoch

Gering

Rechtssicherheit

Eingeschränkt

Hoch (gesetzlich verankert)

Diese Fehler nach einer Beitragserhöhung sollten Sie vermeiden

1. Vorschlag im Schreiben ungeprüft übernehmen

Das mitgelieferte Angebot wirkt attraktiv – enthält aber oft Tarife mit höherer Selbstbeteiligung, reduziertem Zahnschutz oder anderen Einschränkungen. Es fehlt die Transparenz und ein Stück weit auch der Wille der Gesellschaft, Ihnen wirklich aktiv weiterzuhelfen.

2. Übereilten Wechsel zu einem anderen Anbieter

Verlust der Altersrückstellungen, neue Gesundheitsprüfung, unbekannte Leistungen – ein Anbieterwechsel ist selten sinnvoll und birgt viele Risiken. Vor allem dann, wenn der neue Versicherer den Antrag zur Aufnahme noch ablehnen kann. Nach ausgesprochener Kündigung muss Sie die Nürnberger nicht wieder zu den ursprünglich gültigen Konditionen aufnehmen.

3. Hoffen auf Rückzahlung durch Klage

Anwälte werben mit Rückforderungen wegen angeblich unzulässiger Beitragserhöhungen. Die Realität:

  • Lange Verfahren
  • Hohe Kosten
  • Kaum Erfolg -> ein interner Tarifwechsel bringt mehr – und vor allem: sofort.

Fazit zur Beitragserhöhung

Eine Beitragserhöhung ist ärgerlich – aber auch eine Chance. Mit einem internen Tarifwechsel nach §204 VVG lassen sich Beiträge oft drastisch senken – ohne Leistungsabstriche, ohne neuen Vertrag und ohne Gesundheitsprüfung.

Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten:
✔ Wir prüfen Ihre bestehenden Tarife
✔ Finden Sparpotenziale
✔ Und begleiten Sie durch den Wechsel

Jetzt unverbindlich beim Spezialisten anfragen und Beitragssenkung prüfen lassen.

Beitragsanpassungen der DKV 2026

Beitragsanpassungen der DKV 2026

Beitragsanpassungen der DKV 2026. Was Versicherte wissen müssen!

Die Deutsche Krankenversicherung AG (DKV) gehört zu den größten privaten Krankenversicherern in Deutschland und ist ein Teil des ERGO-Konzerns. Mit über 90 Jahren Erfahrung bietet die DKV eine breite Palette an flexiblen Tarifen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Versicherten abgestimmt sind. Besonders bekannt ist die DKV für ihre umfangreiche Tarifstruktur, die von günstigen Grundabsicherungen bis hin zu hochwertigen Premium-Tarifen reicht.

Aber trotz Allem wird die DKV Deutsche Krankenversicherung AG wird zum 01. April 2026 die Beiträge in der privaten Krankenversicherung (PKV) erneut anpassen – diesmal um bis zu 26%. Noch liegen keine offiziellen Schreiben vor – diese werden voraussichtlich ab Februar 2026 an die Versicherten verschickt.

Doch was steckt dahinter?. Welche Tarife betroffen sind, wie Sie reagieren sollten und warum der Tarifwechsel nach §204 VVG meist die klügste Entscheidung ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Tarife der DKV werden 2026 angepasst?

Auch im Jahr 2026 müssen viele Kunden der DKV mit steigenden Beiträgen in ihrer privaten Krankenversicherung rechnen. Die Anpassungen betreffen voraussichtlich erneut sowohl Alt-Tarife (Bisex) als auch neuere Unisex-Tarife.

In den klassischen Bisex-Tarifen führt die sogenannte Entmischung des Tarifkollektivs zu einer zunehmenden Schieflage. Wenn jüngere, gesündere Versicherte kündigen oder in andere Tarife wechseln, bleiben kostenintensivere Personen zurück – was sich unweigerlich auf die Beitragskalkulation auswirkt.

Aber auch die modernen Unisex-Tarife kommen nicht ungeschoren davon. Gründe sind hier vor allem medizinischer Fortschritt, steigende Ausgaben im Gesundheitswesen und eine anhaltend schwierige Zinssituation, die die Rückstellungen belastet.

Welche Tarife konkret zum 01.01.2026 angepasst werden, erfahren Sie hier:

Geschlossene Tarife (Bisex)

Kompakttarife

  • BM-Tarifreihe (BM, BestMed BM1, BestMed BM2 BestMed BM 3, BestMed Komfort BM4/0 BestMed Komfort BM4/1, BestMed Komfort BM4/3, BestMed Premium BM5/1, BestMed Premium BM5/2, BestMed Premium BM5/3)
  • BS-Tarifreihe (BS1, BS5, BS9, BSK, BSO, BSS, BSS 1)
  • ET-Tarifreihe (ET 0, ET1, ET 2)
  • Tarif GST
  • K-Tarifreihe (K2B, K95, KFB, KL1, KL2, KL3, KL5, KL06, KL7)
  • M-Tarifreihe (M5, MC0, MC1, MC2)
  • VollMed-TarifreiheVollMed Aktiv, VollMed Akzent, VollMed M1, VollMed M2, VollMed M3, VollMed M4-BR0, VollMed M4-BR1, VollMed M4-BR2, VollMed M4-BR3, VollMed M4-BR4, VollMed SMB + VollMed PLU)
  • Tarif XL

Ambulante Tarife:

  • A-Tarifreihe (A 0, A 1, A 2, A 3, AD 1)
  • AB-Tarifreihe (AB 01, AB 02, AB 03, AB 04, AB 05, AB 06, AB 80, AB 90)
  • AM-Tarifreihe (AM0, AM1, AM2, AM3, AM4)
  • AN-Tarifreihe (AN 01, AN 02, AN 03, AN 04, AN 05, AN 06, AN 80, AN 90)

Stationäre Tarife:

  • S-Tarifreihe (SB 1, SB 2, SB 3, SD2, SD3, SD9, SM6, SM7, SR, SW1, SW2)

     

  • Dentale Tarife

    • Tarif AM7
    • Tarif VollMed ZPL
    • Z-Tarifreihe (Z, Z 1, Z 2, ZB 100, ZB 75, ZD1, ZD3, ZM1, ZM2, ZM3, ZS 60)
  • 760er-Tarifreihe (760, 761, 766)
  • Tarif Excellent 767

OffeneTarife (Unisex)

  • Tarif BestMed Eco BME/1
  • Tarif BestMed Eco BME/2
  • Tarif BestMed Komfort BMK/0
  • Tarif BestMed Komfort BMK/1
  • Tarif BestMed Komfort BMK/2
  • Tarif BestMed Komfort BMK/3
  • Tarif PremiumMed PMN 0
  • Tarif PremiumMed PMN 1
  • Tarif PremiumMed PMN 2

Die exakten Zahlen zu den Erhöhungen der offenen Tarife tragen wir nach Veröffentlichung durch die DKV nach.

Gründe für die Beitragsanpassung:

Die private Krankenversicherung darf Beiträge nur dann anpassen, wenn definierte Schwellenwerte überschritten werden – das schreibt der Gesetzgeber vor. Die Gründe sind vielfältig:

1. Entwicklung der medizinischen Versorgung

Immer neue Diagnoseverfahren, moderne Medikamente und innovative Behandlungen sorgen für bessere Heilungschancen – aber auch für höhere Kosten. Diese Innovationen schlagen sich direkt in den Beitragssätzen nieder.

2. Höhere Lebenserwartung

Je älter wir werden, desto mehr Gesundheitsleistungen benötigen wir – insbesondere im Rentenalter. Die Nürnberger muss diese längere Leistungsdauer einkalkulieren, was zu steigenden Beiträgen führt.

3. Gesundheitskosten steigen insgesamt

Zahnbehandlungen, stationäre Aufenthalte, Pflegekosten – nahezu alle Bereiche des Gesundheitssystems sind von einer spürbaren Kostensteigerung betroffen. Das wirkt sich unabhängig vom individuellen Bedarf auf alle PKV-Tarife aus.

4. Kapitalmarkt und Niedrigzins

Altersrückstellungen werden angelegt, um in Zukunft die Beiträge zu entlasten. Bei dauerhaft niedrigen Zinsen gelingt dies jedoch nur eingeschränkt – die Folge: steigende Prämien.

5. Tarifinterne Entmischung

Gerade in geschlossenen Tarifen der Nürnberger zeigt sich ein deutlicher Trend: Junge, gesunde Versicherte wandern ab, während leistungshäufigere Personen im Kollektiv verbleiben – was die Prämienentwicklung negativ beeinflusst.

Wie kann die DKV im Rentenalter für stabile PKV-Beiträge sorgen?

Eine Beitragsanpassung mag häufig Sorgen mit sich bringen. Allen voran die Frage nach der Bezahlbarkeit der Beiträge im Rentenalter wird oft gestellt. Wir möchten Sie ein wenig beruhigen. Die Münchener Verein Krankenversicherung verfügt über verschiedene Sicherungsmechanismen, um Ihre Beiträge auch langfristig bezahlbar zu halten. Darüber hinaus gibt es einige weitere Optimale Vorsorgemöglichkeiten, um den PKV-Beitrag zu optimieren. Dazu zählen unter anderem:

 

  • Tarifliche Altersrückstellungen: Ein Teil Ihrer Beiträge wird zur Seite gelegt, um künftige Kostensteigerungen im Alter abzufedern. Die tariflichen Rückstellungen sorgen ab dem 65. Lebensjahr für Beitragsstabilität.
  • Gesetzlicher Beitragszuschlag – GBZ (10 %): Dieser Zuschlag wird bis zum 60. Lebensjahr erhoben und dient ebenfalls der Beitragsentlastung im Alter. Mit dem 60. Lebensjahr endet die Zahlung des Zuschlags. Die Folge ist eine kleine Beitragssenkung. Eine weitere Beitragssenkung folgt dann mit 65, wenn die angesparten Mittel aus dem GBZ beitragsmindernd verwendet werden.
  • Beitragsentlastungstarif: Der Beitragsentlastungstarif ist ein freiwilliger Baustein, mit dem Sie Ihre Beiträge im Ruhestand dauerhaft senken können. Sie zahlen während des aktiven Erwerbslebens bewusst mehr, um später weniger zu bezahlen. Diese Variante kommt vor allem für jüngere Versicherte, und Angestellte in Frage.
  • Entfall des Krankentagegeldes: Als Rentner kann das Krankentagegeld gestrichen werden, da es kein Einkommen mehr gibt, welches Sie absichern müssen – dadurch kann Ihr Monatsbeitrag spürbar sinken.
  • Standard- und Basistarif: In finanziellen Ausnahmesituationen stehen Ihnen alternative Tarife mit abgesenktem Beitrag zur Verfügung. Hier ist jedoch zu beachten, dass beide Tarife einen ähnlichen Leistungsumfang wie die GKV beinhalten. Sie sollten also lediglich die allerletzte Notoption sein.
  • Tarifwechsel nach § 204 VVG: Als Bestandskunde der Allianz haben Sie ein gesetzlich verankertes Recht, innerhalb der Gesellschaft in gleichwertige Tarife mit geringerem Beitrag wechseln zu können – und das ohne Gesundheitsprüfung und unter Beibehalt aller Altersrückstellungen. Der interne Tarifwechsel ist häufig die effektivste und nachhaltigste Methode um die PKV-Prämie zu senken. Auf gleichem Leistungslevel lässt sich eine Ersparnis von bis zu 48% erzielen.
  • Erhöhung der Selbstbeteiligung: Ein oft unterschätztes, aber wirkungsvolles Mittel: die Erhöhung der Selbstbeteiligung. Wenn Sie selten Leistungen in Anspruch nehmen, kann eine höhere Eigenbeteiligung lohnenswert sein – insbesondere dann, wenn die monatliche Beitragsersparnis höher ist als die potenzielle Mehrbelastung im Leistungsfall (muss). Diese Maßnahme lässt sich unkompliziert umsetzen und kann sofort spürbare Entlastung bringen.

Beitrag erhöht, was können Sie tun?

Wer eine Beitragserhöhung erhält, steht oft ratlos vor dem Schreiben. Dabei gibt es eine klare, gesetzlich verankerte Möglichkeit, die für viele Kunden deutlich bessere Ergebnisse liefert als ein Anbieterwechsel: Der interne Tarifwechsel nach §204 Versicherungsvertragsgesetz

Vorteile auf einen Blick:

  • Keine neue Gesundheitsprüfung, sofern keine besseren Leistungen gewünscht werden
  • Volle Mitnahme der Altersrückstellungen
  • Dauerhafte Beitragssenkung – häufig ohne Leistungsverlust
  • Schnelle Umsetzung möglich
  • Rechtlich klar geregelt und vom Gesetzgeber geschützt

Anbieterwechsel oder interner Tarifwechsel - was macht Sinn?

Merkmal

Anbieterwechsel

interner Tarifwechsel

Gesundheitsprüfung

Ja

Nein

Altersrückstellungen bleiben?

Bedingt / Nein

Ja

Beitragssenkung möglich

Ja, mit Risiko

Ja, ohne Risiko

Leistungen

Ungewiss

Vergleichbar / identisch

Aufwand

Hoch

Gering

Rechtssicherheit

Eingeschränkt

Hoch (gesetzlich verankert)

Diese Fehler nach einer Beitragserhöhung sollten Sie vermeiden

1. Vorschlag im Schreiben ungeprüft übernehmen

Das mitgelieferte Angebot wirkt attraktiv – enthält aber oft Tarife mit höherer Selbstbeteiligung, reduziertem Zahnschutz oder anderen Einschränkungen. Es fehlt die Transparenz und ein Stück weit auch der Wille der Gesellschaft, Ihnen wirklich aktiv weiterzuhelfen.

2. Übereilten Wechsel zu einem anderen Anbieter

Verlust der Altersrückstellungen, neue Gesundheitsprüfung, unbekannte Leistungen – ein Anbieterwechsel ist selten sinnvoll und birgt viele Risiken. Vor allem dann, wenn der neue Versicherer den Antrag zur Aufnahme noch ablehnen kann. Nach ausgesprochener Kündigung muss Sie die Nürnberger nicht wieder zu den ursprünglich gültigen Konditionen aufnehmen.

3. Hoffen auf Rückzahlung durch Klage

Anwälte werben mit Rückforderungen wegen angeblich unzulässiger Beitragserhöhungen. Die Realität:

  • Lange Verfahren
  • Hohe Kosten
  • Kaum Erfolg -> ein interner Tarifwechsel bringt mehr – und vor allem: sofort.

Fazit zur Beitragserhöhung

Eine Beitragserhöhung ist ärgerlich – aber auch eine Chance. Mit einem internen Tarifwechsel nach §204 VVG lassen sich Beiträge oft drastisch senken – ohne Leistungsabstriche, ohne neuen Vertrag und ohne Gesundheitsprüfung.

Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten:
✔ Wir prüfen Ihre bestehenden Tarife
✔ Finden Sparpotenziale
✔ Und begleiten Sie durch den Wechsel

Jetzt unverbindlich beim Spezialisten anfragen und Beitragssenkung prüfen lassen.

Beitragsanpassungen des Münchener Verein 2026

Beitragsanpassungen des Münchener Verein 2026

Beitragsanpassungen des Münchener Verein 2026. Was Versicherte wissen müssen!

Die MÜNCHENER VEREIN Krankenversicherung a.G. ist ein traditionsreicher Versicherer mit Sitz in München, der sich auf leistungsstarke und nachhaltig kalkulierte private Krankenversicherungstarife (PKV) spezialisiert hat.

Besonders bekannt ist der MÜNCHENER VEREIN für seine Tarife für Selbstständige und Beamte, aber auch für seine hohe Servicequalität und persönliche Betreuung.

Das Unternehmen verfolgt eine kundennahe Betreuung und langfristige Beitragsstabilität, was besonders für Versicherte wichtig ist, die Wert auf verlässliche Kalkulationen und hohe Flexibilität legen. Aber trotzdem werden auch diesen Herbst viele Kunden ein Schreiben mit bis zu 21% Beitragssteigerung erhalten!

Doch was steckt dahinter?. Welche Tarife betroffen sind, wie Sie reagieren sollten und warum der Tarifwechsel nach §204 VVG meist die klügste Entscheidung ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Tarife des Münchener Verein werden 2026 angepasst?

Auch im Jahr 2026 müssen viele Kunden des Münchener Verein mit steigenden Beiträgen in ihrer privaten Krankenversicherung rechnen. Die Anpassungen betreffen voraussichtlich erneut sowohl Alt-Tarife (Bisex) als auch neuere Unisex-Tarife.

In den klassischen Bisex-Tarifen führt die sogenannte Entmischung des Tarifkollektivs zu einer zunehmenden Schieflage. Wenn jüngere, gesündere Versicherte kündigen oder in andere Tarife wechseln, bleiben kostenintensivere Personen zurück – was sich unweigerlich auf die Beitragskalkulation auswirkt.

Aber auch die modernen Unisex-Tarife kommen nicht ungeschoren davon. Gründe sind hier vor allem medizinischer Fortschritt, steigende Ausgaben im Gesundheitswesen und eine anhaltend schwierige Zinssituation, die die Rückstellungen belastet.

Welche Tarife konkret zum 01.01.2026 angepasst werden, erfahren Sie hier:

Geschlossene Tarife (Bisex)

Kompakttarife

  • 100er-Tarifreihe (160, 190, 192, 195, 197)
  • 800er-Tarifreihe (801, 802, 810, 811, 812, 820, 821, 822,851, 852, 853, 855)
  • BC-Advanced-Tarifreihe (BC Advanced Plus 861, BC Advanced Plus SB 868, BC Advanced Plus SB 871, BC Advanced 860, BC Advanced SB 867, BC Advanced SB 870)
  • BC-Classic-Tarifreihe (BC Classic 859, BC Classic SB 866, BC Classic SB 869)
  • Tarif BC Alpha 865
  • Tarif Royal 891
  • Tarif Royal 892

Ambulante Tarife:

  • 700er-Tarifreihe (700, 701, 702, 704, 705, 709, 729)
  • Tarif Excellent 728

Stationäre Tarife:

  • Tarif 731
  • Tarif Excellent 730

Dentale Tarife:

  • 760er-Tarifreihe (760, 761, 766)
  • Tarif Excellent 767

OffeneTarife (Unisex)

Tarif

Kinder

Jugendliche

Erwachsene

BC ADVANCE Plus 861

0 - 12%

0 - 12%

0 - 16%

BC ADVANCE Plus SB 868

0 - 13%

0 - 13%

0 - 16%

BC ADVACE Plus SB 871

02 - 13%

0 - 13%

0 - 22%

BC ALPHA 865

0 - 13%

0 - 13%

0 - 4%

BC CLASSIC 859

0 - 11%

0 - 11%

0 - 8%

BC CLASSIC SB 866

0 - 9%

0 - 9%

0 - 12%

BC CLASSIC SB 869

0 - 21%

0 - 21%

0 - 15%

EXCELLENT 728

0 - 19%

0 - 19%

0 - 11%

EXCELLENT 730

0 - 18%

0 - 18%

0 - 7%

EXCELLENT 767

0 - 19%

0 - 19%

0 - 5%

Master Care SB I 881

0 - 15%

0 - 15%

0 - 9%

Master Care SB II 882

0 - 15%

0 - 15%

0 - 14%

ROYAL 891

0 - 10%

0 - 11%

0 - 17%

ROYAL 892

0 - 10%

0 - 11%

0 - 17%

Gründe für die Beitragsanpassung:

Die private Krankenversicherung darf Beiträge nur dann anpassen, wenn definierte Schwellenwerte überschritten werden – das schreibt der Gesetzgeber vor. Die Gründe sind vielfältig:

1. Entwicklung der medizinischen Versorgung

Immer neue Diagnoseverfahren, moderne Medikamente und innovative Behandlungen sorgen für bessere Heilungschancen – aber auch für höhere Kosten. Diese Innovationen schlagen sich direkt in den Beitragssätzen nieder.

2. Höhere Lebenserwartung

Je älter wir werden, desto mehr Gesundheitsleistungen benötigen wir – insbesondere im Rentenalter. Die Nürnberger muss diese längere Leistungsdauer einkalkulieren, was zu steigenden Beiträgen führt.

3. Gesundheitskosten steigen insgesamt

Zahnbehandlungen, stationäre Aufenthalte, Pflegekosten – nahezu alle Bereiche des Gesundheitssystems sind von einer spürbaren Kostensteigerung betroffen. Das wirkt sich unabhängig vom individuellen Bedarf auf alle PKV-Tarife aus.

4. Kapitalmarkt und Niedrigzins

Altersrückstellungen werden angelegt, um in Zukunft die Beiträge zu entlasten. Bei dauerhaft niedrigen Zinsen gelingt dies jedoch nur eingeschränkt – die Folge: steigende Prämien.

5. Tarifinterne Entmischung

Gerade in geschlossenen Tarifen der Nürnberger zeigt sich ein deutlicher Trend: Junge, gesunde Versicherte wandern ab, während leistungshäufigere Personen im Kollektiv verbleiben – was die Prämienentwicklung negativ beeinflusst.

Wie kann die Münchener Verein Krankenversicherung im Rentenalter für stabile PKV-Beiträge sorgen?

Eine Beitragsanpassung mag häufig Sorgen mit sich bringen. Allen voran die Frage nach der Bezahlbarkeit der Beiträge im Rentenalter wird oft gestellt. Wir möchten Sie ein wenig beruhigen. Die Münchener Verein Krankenversicherung verfügt über verschiedene Sicherungsmechanismen, um Ihre Beiträge auch langfristig bezahlbar zu halten. Darüber hinaus gibt es einige weitere Optimale Vorsorgemöglichkeiten, um den PKV-Beitrag zu optimieren. Dazu zählen unter anderem:

 

  • Tarifliche Altersrückstellungen: Ein Teil Ihrer Beiträge wird zur Seite gelegt, um künftige Kostensteigerungen im Alter abzufedern. Die tariflichen Rückstellungen sorgen ab dem 65. Lebensjahr für Beitragsstabilität.
  • Gesetzlicher Beitragszuschlag – GBZ (10 %): Dieser Zuschlag wird bis zum 60. Lebensjahr erhoben und dient ebenfalls der Beitragsentlastung im Alter. Mit dem 60. Lebensjahr endet die Zahlung des Zuschlags. Die Folge ist eine kleine Beitragssenkung. Eine weitere Beitragssenkung folgt dann mit 65, wenn die angesparten Mittel aus dem GBZ beitragsmindernd verwendet werden.
  • Beitragsentlastungstarif: Der Beitragsentlastungstarif ist ein freiwilliger Baustein, mit dem Sie Ihre Beiträge im Ruhestand dauerhaft senken können. Sie zahlen während des aktiven Erwerbslebens bewusst mehr, um später weniger zu bezahlen. Diese Variante kommt vor allem für jüngere Versicherte, und Angestellte in Frage.
  • Entfall des Krankentagegeldes: Als Rentner kann das Krankentagegeld gestrichen werden, da es kein Einkommen mehr gibt, welches Sie absichern müssen – dadurch kann Ihr Monatsbeitrag spürbar sinken.
  • Standard- und Basistarif: In finanziellen Ausnahmesituationen stehen Ihnen alternative Tarife mit abgesenktem Beitrag zur Verfügung. Hier ist jedoch zu beachten, dass beide Tarife einen ähnlichen Leistungsumfang wie die GKV beinhalten. Sie sollten also lediglich die allerletzte Notoption sein.
  • Tarifwechsel nach § 204 VVG: Als Bestandskunde der Allianz haben Sie ein gesetzlich verankertes Recht, innerhalb der Gesellschaft in gleichwertige Tarife mit geringerem Beitrag wechseln zu können – und das ohne Gesundheitsprüfung und unter Beibehalt aller Altersrückstellungen. Der interne Tarifwechsel ist häufig die effektivste und nachhaltigste Methode um die PKV-Prämie zu senken. Auf gleichem Leistungslevel lässt sich eine Ersparnis von bis zu 48% erzielen.
  • Erhöhung der Selbstbeteiligung: Ein oft unterschätztes, aber wirkungsvolles Mittel: die Erhöhung der Selbstbeteiligung. Wenn Sie selten Leistungen in Anspruch nehmen, kann eine höhere Eigenbeteiligung lohnenswert sein – insbesondere dann, wenn die monatliche Beitragsersparnis höher ist als die potenzielle Mehrbelastung im Leistungsfall (muss). Diese Maßnahme lässt sich unkompliziert umsetzen und kann sofort spürbare Entlastung bringen.

Beitrag erhöht, was können Sie tun?

Wer eine Beitragserhöhung erhält, steht oft ratlos vor dem Schreiben. Dabei gibt es eine klare, gesetzlich verankerte Möglichkeit, die für viele Kunden deutlich bessere Ergebnisse liefert als ein Anbieterwechsel: Der interne Tarifwechsel nach §204 Versicherungsvertragsgesetz

Vorteile auf einen Blick:

  • Keine neue Gesundheitsprüfung, sofern keine besseren Leistungen gewünscht werden
  • Volle Mitnahme der Altersrückstellungen
  • Dauerhafte Beitragssenkung – häufig ohne Leistungsverlust
  • Schnelle Umsetzung möglich
  • Rechtlich klar geregelt und vom Gesetzgeber geschützt

Anbieterwechsel oder interner Tarifwechsel - was macht Sinn?

Merkmal

Anbieterwechsel

interner Tarifwechsel

Gesundheitsprüfung

Ja

Nein

Altersrückstellungen bleiben?

Bedingt / Nein

Ja

Beitragssenkung möglich

Ja, mit Risiko

Ja, ohne Risiko

Leistungen

Ungewiss

Vergleichbar / identisch

Aufwand

Hoch

Gering

Rechtssicherheit

Eingeschränkt

Hoch (gesetzlich verankert)

Diese Fehler nach einer Beitragserhöhung sollten Sie vermeiden

1. Vorschlag im Schreiben ungeprüft übernehmen

Das mitgelieferte Angebot wirkt attraktiv – enthält aber oft Tarife mit höherer Selbstbeteiligung, reduziertem Zahnschutz oder anderen Einschränkungen. Es fehlt die Transparenz und ein Stück weit auch der Wille der Gesellschaft, Ihnen wirklich aktiv weiterzuhelfen.

2. Übereilten Wechsel zu einem anderen Anbieter

Verlust der Altersrückstellungen, neue Gesundheitsprüfung, unbekannte Leistungen – ein Anbieterwechsel ist selten sinnvoll und birgt viele Risiken. Vor allem dann, wenn der neue Versicherer den Antrag zur Aufnahme noch ablehnen kann. Nach ausgesprochener Kündigung muss Sie die Nürnberger nicht wieder zu den ursprünglich gültigen Konditionen aufnehmen.

3. Hoffen auf Rückzahlung durch Klage

Anwälte werben mit Rückforderungen wegen angeblich unzulässiger Beitragserhöhungen. Die Realität:

  • Lange Verfahren
  • Hohe Kosten
  • Kaum Erfolg -> ein interner Tarifwechsel bringt mehr – und vor allem: sofort.

Fazit zur Beitragserhöhung

Eine Beitragserhöhung ist ärgerlich – aber auch eine Chance. Mit einem internen Tarifwechsel nach §204 VVG lassen sich Beiträge oft drastisch senken – ohne Leistungsabstriche, ohne neuen Vertrag und ohne Gesundheitsprüfung.

Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten:
✔ Wir prüfen Ihre bestehenden Tarife
✔ Finden Sparpotenziale
✔ Und begleiten Sie durch den Wechsel

Jetzt unverbindlich beim Spezialisten anfragen und Beitragssenkung prüfen lassen.

Beitragsanpassungen der Allianz 2026

Beitragsanpassungen der Allianz 2026

Beitragsanpassungen der Allianz 2026. Was Versicherte wissen müssen!

Die Allianz zählt zu den größten Versicherungsgesellschaften in Deutschland und bietet mit ihrer privaten Krankenversicherung (PKV) umfangreiche Absicherungsmöglichkeiten für Angestellte, Selbstständige und Beamte. Durch ihre Marktposition verfügt die Allianz über eine Vielzahl von Tarifen, die sowohl grundlegende als auch besonders leistungsstarke Absicherungen bieten.Aber dies schützt die Kunden der Allianz nicht vor regelmäßigen Beitragsanpassungen. Es stehen Anpassungen von bis zu voraussichtlich 19% bevor. Doch was steckt dahinter?. Welche Tarife betroffen sind, wie Sie reagieren sollten und warum der Tarifwechsel nach §204 VVG meist die klügste Entscheidung ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Tarife der Allianz werden 2026 angepasst?

Auch im Jahr 2026 müssen viele Kunden der Allianz mit steigenden Beiträgen in ihrer privaten Krankenversicherung rechnen. Die Anpassungen betreffen voraussichtlich erneut sowohl Alt-Tarife (Bisex) als auch neuere Unisex-Tarife.

In den klassischen Bisex-Tarifen führt die sogenannte Entmischung des Tarifkollektivs zu einer zunehmenden Schieflage. Wenn jüngere, gesündere Versicherte kündigen oder in andere Tarife wechseln, bleiben kostenintensivere Personen zurück – was sich unweigerlich auf die Beitragskalkulation auswirkt.

Aber auch die modernen Unisex-Tarife kommen nicht ungeschoren davon. Gründe sind hier vor allem medizinischer Fortschritt, steigende Ausgaben im Gesundheitswesen und eine anhaltend schwierige Zinssituation, die die Rückstellungen belastet.

Welche Tarife konkret zum 01.01.2026 angepasst werden, erfahren Sie hier:

Geschlossene Tarife (Bisex)

Kompakttarife

  • Tarif 2700
  • AktiMed-Tarifreihe (AktiMed 90PU, AktiMed Best90, AktiMed Best 90U, AktiMed Best SU, AktiMed Best S, AktiMed Plus 100, AktiMed Plus 100U, AktiMed Plus 70PU, AktiMed Plus 90, AktiMed Plus 90U, AktiMed Plus 90P, AktiMed Plus 90PU, AktiMed Start 70, AktiMed Start 90)
  • ES-Tarifreihe (ES 300, ES 600, ESN 300)
  • Tarif KB
  • VS-Tarifreihe (VS 0, VS 600, VS 1200, VS 2400, VSi, VSi 0, VSP 0, VSP 600, VSP 1200, VSP 2400)

Ambulante Tarife:

  • 2000er-Tarifreihe (2000, 2005, 2007, 2030, 2035, 2037)
  • 700er-Tarifreihe (701, 702, 703, 704, 705, 709, 710, 711, 712)

Stationäre Tarife:

  • 2000er-Tarifreihe (2500, 2705)
  • 700er-Tarifreihe (720, 722)
  • VS-Tarifreihe (VSZ1, VSZ2)

Dentale Tarife:

  • Tarif 2305
  • 700er-Tarifreihe (740, 741, 742, 750)Dentale Tarife:Dentale Tarife:
    • Tarif 2305
    • 700er-Tarifreihe (740, 741, 742, 750) 

OffeneTarife (Unisex)

Die Tarifserie MeinGesundheitsschutz mit den Tarifen GSB70 und GSP70 wurde erst vor kurzer Zeit aufgelegt und direkt mit einer Beitragsgarantie bis mindestens 30.04.2026 versehen. Demzufolge wird es in beiden Tarifen keine Anpassung zum 01.01.2026 geben.

 

Geschlossene Tarife für Mediziner

Kompakttarife

  • Tarif 180
  • 2800er-Tarifreihe (2800, 2810, 2820)
  • AV-Tarifreihe (AV 1, AV 2)

Ambulante Tarife

  • 760er-Tarifreihe (760, 761, 764, 766, 767, 768, 769)

Stationäre Tarife

  • Tarif 780

Dentale Tarife

  • 700er-Tarifreihe (740, 741, 742, 750, 751, 752, 790)

Offene Tarife für Mediziner

Tarif

Kinder

Jugendliche

Erwachsene

MB 100

0 - 17%

0 - 18%

0 - 14%

MP 100

0 - 17%

0 - 18%

0 - 13%

Gründe für die Beitragsanpassung:

Die private Krankenversicherung darf Beiträge nur dann anpassen, wenn definierte Schwellenwerte überschritten werden – das schreibt der Gesetzgeber vor. Die Gründe sind vielfältig:

1. Entwicklung der medizinischen Versorgung

Immer neue Diagnoseverfahren, moderne Medikamente und innovative Behandlungen sorgen für bessere Heilungschancen – aber auch für höhere Kosten. Diese Innovationen schlagen sich direkt in den Beitragssätzen nieder.

2. Höhere Lebenserwartung

Je älter wir werden, desto mehr Gesundheitsleistungen benötigen wir – insbesondere im Rentenalter. Die Nürnberger muss diese längere Leistungsdauer einkalkulieren, was zu steigenden Beiträgen führt.

3. Gesundheitskosten steigen insgesamt

Zahnbehandlungen, stationäre Aufenthalte, Pflegekosten – nahezu alle Bereiche des Gesundheitssystems sind von einer spürbaren Kostensteigerung betroffen. Das wirkt sich unabhängig vom individuellen Bedarf auf alle PKV-Tarife aus.

4. Kapitalmarkt und Niedrigzins

Altersrückstellungen werden angelegt, um in Zukunft die Beiträge zu entlasten. Bei dauerhaft niedrigen Zinsen gelingt dies jedoch nur eingeschränkt – die Folge: steigende Prämien.

5. Tarifinterne Entmischung

Gerade in geschlossenen Tarifen der Nürnberger zeigt sich ein deutlicher Trend: Junge, gesunde Versicherte wandern ab, während leistungshäufigere Personen im Kollektiv verbleiben – was die Prämienentwicklung negativ beeinflusst.

Wie kann die Allianz im Rentenalter für stabile PKV-Beiträge sorgen?

Eine Beitragsanpassung mag häufig Sorgen mit sich bringen. Allen voran die Frage nach der Bezahlbarkeit der Beiträge im Rentenalter wird oft gestellt. Wir möchten Sie ein wenig beruhigen. Die Allianz PKV verfügt über verschiedene Sicherungsmechanismen, um Ihre Beiträge auch langfristig bezahlbar zu halten. Darüber hinaus gibt es einige weitere Optinale Vorsorgemöglichkeiten, um den PKV-Beitrag zu optimieren. Dazu zählen unter anderem:

  • Tarifliche Altersrückstellungen: Ein Teil Ihrer Beiträge wird zur Seite gelegt, um künftige Kostensteigerungen im Alter abzufedern. Die tariflichen Rückstellungen sorgen ab dem 65. Lebensjahr für Beitragsstabilität.
  • Gesetzlicher Beitragszuschlag – GBZ (10 %): Dieser Zuschlag wird bis zum 60. Lebensjahr erhoben und dient ebenfalls der Beitragsentlastung im Alter. Mit dem 60. Lebensjahr endet die Zahlung des Zuschlags. Die Folge ist eine kleine Beitragssenkung. Eine weitere Beitragssenkung folgt dann mit 65, wenn die angesparten Mittel aus dem GBZ beitragsmindernd verwendet werden.
  • Beitragsentlastungstarif: Der Beitragsentlastungstarif ist ein freiwilliger Baustein, mit dem Sie Ihre Beiträge im Ruhestand dauerhaft senken können. Sie zahlen während des aktiven Erwerbslebens bewusst mehr, um später weniger zu bezahlen. Diese Variante kommt vor allem für jüngere Versicherte, und Angestellte in Frage.
  • Entfall des Krankentagegeldes: Als Rentner kann das Krankentagegeld gestrichen werden, da es kein Einkommen mehr gibt, welches Sie absichern müssen – dadurch kann Ihr Monatsbeitrag spürbar sinken.
  • Standard- und Basistarif: In finanziellen Ausnahmesituationen stehen Ihnen alternative Tarife mit abgesenktem Beitrag zur Verfügung. Hier ist jedoch zu beachten, dass beide Tarife einen ähnlichen Leistungsumfang wie die GKV beinhalten. Sie sollten also lediglich die allerletzte Notoption sein.
  • Tarifwechsel nach § 204 VVG: Als Bestandskunde der Allianz haben Sie ein gesetzlich verankertes Recht, innerhalb der Gesellschaft in gleichwertige Tarife mit geringerem Beitrag wechseln zu können – und das ohne Gesundheitsprüfung und unter Beibehalt aller Altersrückstellungen. Der interne Tarifwechsel ist häufig die effektivste und nachhaltigste Methode um die PKV-Prämie zu senken. Auf gleichem Leistungslevel lässt sich eine Ersparnis von bis zu 48% erzielen.
  • Erhöhung der Selbstbeteiligung: Ein oft unterschätztes, aber wirkungsvolles Mittel: die Erhöhung der Selbstbeteiligung. Wenn Sie selten Leistungen in Anspruch nehmen, kann eine höhere Eigenbeteiligung lohnenswert sein – insbesondere dann, wenn die monatliche Beitragsersparnis höher ist als die potenzielle Mehrbelastung im Leistungsfall (muss). Diese Maßnahme lässt sich unkompliziert umsetzen und kann sofort spürbare Entlastung bringen.

Beitrag erhöht, was können Sie tun?

Wer eine Beitragserhöhung erhält, steht oft ratlos vor dem Schreiben. Dabei gibt es eine klare, gesetzlich verankerte Möglichkeit, die für viele Kunden deutlich bessere Ergebnisse liefert als ein Anbieterwechsel: Der interne Tarifwechsel nach §204 Versicherungsvertragsgesetz

Vorteile auf einen Blick:

  • Keine neue Gesundheitsprüfung, sofern keine besseren Leistungen gewünscht werden
  • Volle Mitnahme der Altersrückstellungen
  • Dauerhafte Beitragssenkung – häufig ohne Leistungsverlust
  • Schnelle Umsetzung möglich
  • Rechtlich klar geregelt und vom Gesetzgeber geschützt

Anbieterwechsel oder interner Tarifwechsel - was macht Sinn?

Merkmal

Anbieterwechsel

interner Tarifwechsel

Gesundheitsprüfung

Ja

Nein

Altersrückstellungen bleiben?

Bedingt / Nein

Ja

Beitragssenkung möglich

Ja, mit Risiko

Ja, ohne Risiko

Leistungen

Ungewiss

Vergleichbar / identisch

Aufwand

Hoch

Gering

Rechtssicherheit

Eingeschränkt

Hoch (gesetzlich verankert)

Diese Fehler nach einer Beitragserhöhung sollten Sie vermeiden

1. Vorschlag im Schreiben ungeprüft übernehmen

Das mitgelieferte Angebot wirkt attraktiv – enthält aber oft Tarife mit höherer Selbstbeteiligung, reduziertem Zahnschutz oder anderen Einschränkungen. Es fehlt die Transparenz und ein Stück weit auch der Wille der Gesellschaft, Ihnen wirklich aktiv weiterzuhelfen.

2. Übereilten Wechsel zu einem anderen Anbieter

Verlust der Altersrückstellungen, neue Gesundheitsprüfung, unbekannte Leistungen – ein Anbieterwechsel ist selten sinnvoll und birgt viele Risiken. Vor allem dann, wenn der neue Versicherer den Antrag zur Aufnahme noch ablehnen kann. Nach ausgesprochener Kündigung muss Sie die Nürnberger nicht wieder zu den ursprünglich gültigen Konditionen aufnehmen.

3. Hoffen auf Rückzahlung durch Klage

Anwälte werben mit Rückforderungen wegen angeblich unzulässiger Beitragserhöhungen. Die Realität:

  • Lange Verfahren
  • Hohe Kosten
  • Kaum Erfolg -> ein interner Tarifwechsel bringt mehr – und vor allem: sofort.

Fazit zur Beitragserhöhung

Eine Beitragserhöhung ist ärgerlich – aber auch eine Chance. Mit einem internen Tarifwechsel nach §204 VVG lassen sich Beiträge oft drastisch senken – ohne Leistungsabstriche, ohne neuen Vertrag und ohne Gesundheitsprüfung.

Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten:
✔ Wir prüfen Ihre bestehenden Tarife
✔ Finden Sparpotenziale
✔ Und begleiten Sie durch den Wechsel

Jetzt unverbindlich beim Spezialisten anfragen und Beitragssenkung prüfen lassen.

Beitragsanpassungen der Continentale 2026

Beitragsanpassungen der Continentale 2026

Beitragsanpassungen der Continentale 2026. Was Versicherte wissen müssen!

Auch diesen Herbst werden viele Kunden der Continentale ein Schreiben mit unerwünschtem Inhalt in ihrem Briefkasten finden. Es stehen Beitragsanpassungen von bis zu voraussichtlich 16% bevor. Doch was steckt dahinter?. Welche Tarife betroffen sind, wie Sie reagieren sollten und warum der Tarifwechsel nach §204 VVG meist die klügste Entscheidung ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Tarife der Continentale werden 2026 angepasst?

Auch im Jahr 2026 müssen viele Kunden der Continentale mit steigenden Beiträgen in ihrer privaten Krankenversicherung rechnen. Die Anpassungen betreffen voraussichtlich erneut sowohl Alt-Tarife (Bisex) als auch neuere Unisex-Tarife.

In den klassischen Bisex-Tarifen führt die sogenannte Entmischung des Tarifkollektivs zu einer zunehmenden Schieflage. Wenn jüngere, gesündere Versicherte kündigen oder in andere Tarife wechseln, bleiben kostenintensivere Personen zurück – was sich unweigerlich auf die Beitragskalkulation auswirkt.

Aber auch die modernen Unisex-Tarife kommen nicht ungeschoren davon. Gründe sind hier vor allem medizinischer Fortschritt, steigende Ausgaben im Gesundheitswesen und eine anhaltend schwierige Zinssituation, die die Rückstellungen belastet.

Welche Tarife konkret zum 01.01.2026 angepasst werden, erfahren Sie hier:

Geschlossene Tarife (Bisex)

Kompakttarife

  • PURISMA-Tarifreihe (PURISMA MAX, PURISMA MAX1300, PURISMA MAX3100, PURISMA MAX650, PURISMA PRO, PURISMA PRO1300, PURISMA PRO650, PURISMA RELAX, PURISMA REL650, PURISMA REL1300)
  • SelAS-Tarifreihe (SelAS 11, SelAS 11 1200, SelAS 11 600, SelAS 21, SelAS 21 1200, SelAS 22 600, SelAS 31, SelAS 31 1200, SelAS 31 600, SelAS 32, SelAS 32 1200, SelAS 32 600, SelAS 33, SelAS 33 1200, SelAS 33 600)
  • VPrem-Tarifreihe (VPrem, VPrem 600, VPrem 1200, VPrem 3000, VPrem 6000)
  • VR-Tarifreihe (VR100, VR100/1500, VR100/300, VR100/3000, VR100/360, VR100/600)
  • VS-Tarifreihe (VS100, VS100/1200, VS100/2000, VS100/275, VS100/330, VS100/3300, VS100/600, VS100/6000, VSB 100/300, VSC100, VSC100/400)
  • Tarif BSS
  • C-Tarifreihe (CB, CS2, CS2PLUS, CS2PLUS-N)
  • Tarif ECONOMY
  • Tarif COMFORT
  • G-Tarifreihe (GS, GS1, GS1PLUS, GS2)

Ambulante Tarife:

  • S-Tarifreihe (S I100,SB 1150, SB 153, SB 1550, SB 2300, SB 500, SB 650, SB 800)

Stationäre Tarife:

  • Tarif BSZ
  • S-Tarifreihe (S IV/1, S IV/2, S V, S VI, SGII1/100, SGII2/100)

Dentale Tarife:

  • Sel-Tarifreihe (SelZ 2, SelZ 3)
  • Z-Tarifreihe (Z 2, Z 4, Z 5)

OffeneTarife (Unisex)

Anhand der Erfahrungen mit der Continentale aus den vergangenen Jahren sehen wir folgende Tendenzen in den Unisex-Tarifen:

Tarif

Kinder

Jugendliche

Erwachsene

ECONOMY-U

Stabil

Stabil

Erhöhung

COMFORT-U

Erhöhung

Erhöhung

Erhöhung

BUSINESS

Stabil

Stabil

Erhöhung

PREMIUM

Stabil

Stabil

Erhöhung

Gründe für die Beitragsanpassung:

Die private Krankenversicherung darf Beiträge nur dann anpassen, wenn definierte Schwellenwerte überschritten werden – das schreibt der Gesetzgeber vor. Die Gründe sind vielfältig:

1. Entwicklung der medizinischen Versorgung

Immer neue Diagnoseverfahren, moderne Medikamente und innovative Behandlungen sorgen für bessere Heilungschancen – aber auch für höhere Kosten. Diese Innovationen schlagen sich direkt in den Beitragssätzen nieder.

2. Höhere Lebenserwartung

Je älter wir werden, desto mehr Gesundheitsleistungen benötigen wir – insbesondere im Rentenalter. Die Nürnberger muss diese längere Leistungsdauer einkalkulieren, was zu steigenden Beiträgen führt.

3. Gesundheitskosten steigen insgesamt

Zahnbehandlungen, stationäre Aufenthalte, Pflegekosten – nahezu alle Bereiche des Gesundheitssystems sind von einer spürbaren Kostensteigerung betroffen. Das wirkt sich unabhängig vom individuellen Bedarf auf alle PKV-Tarife aus.

4. Kapitalmarkt und Niedrigzins

Altersrückstellungen werden angelegt, um in Zukunft die Beiträge zu entlasten. Bei dauerhaft niedrigen Zinsen gelingt dies jedoch nur eingeschränkt – die Folge: steigende Prämien.

5. Tarifinterne Entmischung

Gerade in geschlossenen Tarifen der Nürnberger zeigt sich ein deutlicher Trend: Junge, gesunde Versicherte wandern ab, während leistungshäufigere Personen im Kollektiv verbleiben – was die Prämienentwicklung negativ beeinflusst.

Beitrag erhöht, was können Sie tun?

Wer eine Beitragserhöhung erhält, steht oft ratlos vor dem Schreiben. Dabei gibt es eine klare, gesetzlich verankerte Möglichkeit, die für viele Kunden deutlich bessere Ergebnisse liefert als ein Anbieterwechsel: Der interne Tarifwechsel nach §204 Versicherungsvertragsgesetz

Vorteile auf einen Blick:

  • Keine neue Gesundheitsprüfung, sofern keine besseren Leistungen gewünscht werden
  • Volle Mitnahme der Altersrückstellungen
  • Dauerhafte Beitragssenkung – häufig ohne Leistungsverlust
  • Schnelle Umsetzung möglich
  • Rechtlich klar geregelt und vom Gesetzgeber geschützt

Anbieterwechsel oder interner Tarifwechsel - was macht Sinn?

Merkmal

Anbieterwechsel

interner Tarifwechsel

Gesundheitsprüfung

Ja

Nein

Altersrückstellungen bleiben?

Bedingt / Nein

Ja

Beitragssenkung möglich

Ja, mit Risiko

Ja, ohne Risiko

Leistungen

Ungewiss

Vergleichbar / identisch

Aufwand

Hoch

Gering

Rechtssicherheit

Eingeschränkt

Hoch (gesetzlich verankert)

Diese Fehler nach einer Beitragserhöhung sollten Sie vermeiden

1. Vorschlag im Schreiben ungeprüft übernehmen

Das mitgelieferte Angebot wirkt attraktiv – enthält aber oft Tarife mit höherer Selbstbeteiligung, reduziertem Zahnschutz oder anderen Einschränkungen. Es fehlt die Transparenz und ein Stück weit auch der Wille der Gesellschaft, Ihnen wirklich aktiv weiterzuhelfen.

2. Übereilten Wechsel zu einem anderen Anbieter

Verlust der Altersrückstellungen, neue Gesundheitsprüfung, unbekannte Leistungen – ein Anbieterwechsel ist selten sinnvoll und birgt viele Risiken. Vor allem dann, wenn der neue Versicherer den Antrag zur Aufnahme noch ablehnen kann. Nach ausgesprochener Kündigung muss Sie die Nürnberger nicht wieder zu den ursprünglich gültigen Konditionen aufnehmen.

3. Hoffen auf Rückzahlung durch Klage

Anwälte werben mit Rückforderungen wegen angeblich unzulässiger Beitragserhöhungen. Die Realität:

  • Lange Verfahren
  • Hohe Kosten
  • Kaum Erfolg -> ein interner Tarifwechsel bringt mehr – und vor allem: sofort.

Fazit zur Beitragserhöhung

Eine Beitragserhöhung ist ärgerlich – aber auch eine Chance. Mit einem internen Tarifwechsel nach §204 VVG lassen sich Beiträge oft drastisch senken – ohne Leistungsabstriche, ohne neuen Vertrag und ohne Gesundheitsprüfung.

Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten:
✔ Wir prüfen Ihre bestehenden Tarife
✔ Finden Sparpotenziale
✔ Und begleiten Sie durch den Wechsel

Jetzt unverbindlich beim Spezialisten anfragen und Beitragssenkung prüfen lassen.